Das Yogasutra ist eine der ältesten Überlieferungen der Tradition des Yogas. Sie wurde von Patanjali einem Gelehrten vor über 2000 Jahren verfasst.
Yoga ist eine von sechs indisch orthodoxden Lebensphilosophien, auch Shaddarshanas genannt. Direkt übersetzt heißt Sutra, der Faden.
Das Yogasutra ist somit der klassische Leitfaden für den Yoga. Es ist ein der ältesten Überlieferungen die, die gebündelte Essenz des Weges im Yoga beschreibt. Die Verse sind sehr knapp gehalten, so dass viel Spiel für die Interpretation der Texte entsteht, was in den vielen Übersetzungen immer wieder deutlich wird.
Das Yogasutra besteht aus 195 Sanskrit-Versen in vier Kapiteln, in denen in hochkonzentrierter Form die Essenz des Yogaweges gebündelt ist.
Patanjali (Sanskrit पतञ्जलि Patañjali,[1] [pʌtʌɲʤʌlɪ]) war ein Gelehrter aus Indien und hat das Yogasutra verfasst. Es wird angenommen, dass Patanjali ungefähr zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus & dem 4. Jahrhundert nach Christus gelebt hat. Patañjali ist nicht der Begründer des Yoga, aber er ist vermutlich der Erste, der die Überlieferung des Yoga als Text systematisch, schriftlich zusammengefasst hat.
Das Yogasutra beschreibt Yoga als einen achtgliedrigen Weg. Aus diesem Grund wurde auch der Yogastil "Ashtanga Yoga" (aṣta" „acht“; aṅga „Glied“) nach diesem Weg benannt.
Der achtgliedrige Weg ist wie folgt aufgeteilt.
Diese acht Glieder bilden eine Einheit verschiedener Aspekte der spirituellen Disziplin. Das praktizieren der Empfehlungen sind ein in sich wirkender ganzheitlicher Überungsweg, der letztlich die absolute völlige Ruhe des Geistes Shamadi bewirken soll.
Yoga-Sutra, Patanjali • Kapitel 1.1
अथ योगानुशासनमः ॥ १॥
atha yogānuśāsanamaḥ
“Yoga lässt sich nicht erdenken oder erfühlen, sondern nur im JETZT übend erfahren”
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.2
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.3
Im Zustand von Yoga lösen sich vorgefaßte Meinungen. Dadurch werden wir zunehmen vorurteilsfrei. Dadurch verstehen wir Menschen in ihrer vollständigen Tiefe. Wir verstehen wirklich und erkennen deren Wesen allumfassend in Freude und Leid.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.4
Normalerweise verzerren Trübungen (Gedankenwellen) die Fähigkeit komplett zu verstehen. Durch das fehlende Verständnis kreiert unser Geist seine eigene Wahrheit.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.5
Das Yoga Sutra unterscheidet unsere geistigen Aktivitäten in fünf verschiedene Arten. Sie können uns Probleme bereiten aber auch helfen uns glücklicher zu machen.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.6
Die geistigen Aktivitäten werden in folgende 5 Bereiche unterteilt:
5. die Erinnerung an etwas
In den folgenden Kapiteln 1.7 bis 1.11 werden die geistigen Aktivitäten näher beschrieben.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.7
Die Richtige Wahrnehmung kann nur durch eine direkte genau Beobachtung geschehen, durch Schlussfolgerungen oder durch zuverlässige Quellen
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.8
Die falsche Wahrnehmung wird in unserem Leben meistens bestimmt. Oft ist unser Geist getrübt, durch zum Beispiel vergangenen Erfahrungen und Konditionierungen. Daraus resultieren interpretieren wir eine Sitution oder einen Menschen falsch.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.9
Wenn wir eine Situation noch nicht erfahren haben, so können wir uns diese nur vorstellen, wie z. b. die Situation oder der Mensch sein könnte. Wir sind keine direkten Beobachtet. die Vorstellungskraft ist eine weitere Aktivität unseres Geistes.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.10
Wenn wir schlafen ist unser Geist schwer. In diesem Zustand ist unser sonst so bewegter Geist nicht aktiv. Es gibt aber auch andere Formen der "Schwere" (Inaktivität) z. b. wenn wir sehr erschöpft oder gelangweilt sind.
Yoga - Sutra, Patanjali • Kapitel 1.11
Die letzte beschriebene Form unserer geistigen Aktivitäten ist die Erinnerung. Durch Erfahrungen, die in der Vergangenheit liegen speichern wir Eindrücke in unserem Geist ab. Ähnliche Erfahrungen werden mit Erinnerungen verglichen und dadurch unsere Wahrnehmung beeinflusst.
Alle Aktivitäten unseres Geistes, (abgesehen vom Tiefschlaf) werden wechselseitig beeinflusst und beziehen sich aufeinander. Alles was den Geist bewegt wird uns durch dessen verschiedenen Aktivitäten bewusst.
„Wie soll ich abnehmen, wenn mir immer der Salat aus dem Burger fällt?"
Ich liebe diesen Spruch. Er stellt so plakativ und ungeniert dar, wie oft wir für alles Ausreden erfinden, nur um nicht unserem eigentlich selbst gesteckten Ziel näher zu kommen.
Man will abnehmen, aber der Wille ist schwach und erfindet mit Leidenschaft die aberwitzigsten Ausreden.
Mir geht das leider des öfteren oft so. ... ein Spruch, der vielleicht auch euch wieder etwas wachrüttelt, um keine Ausreden zu erfinden und am Ball zu bleiben. Ich fühle mich immer mal wieder ertappt... :-)